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Fairness - never solved problems

Was bedeutet Fair sein im Reitsport? Die Frage ist gar nicht so leicht zu beantworten. Als erstes sollte man natürlich seinem Pferd gegenüber fair sein, das heißt ihm die Möglichkeit geben, etwas zu verstehen, ihm Zeit zu geben, das Geforderte zu überdenken, nicht handgreiflich zu werden und schon gar nicht den Erfolg über das Wohl des Pferdes zu stellen. Ich finde auch ruhigere Tage und ein abwechslungsreiches Programm gehören zu einem fairen Umgang mit dem Pferd. Ich bleibe dabei jetzt mal bei den reiterlichen Aspekten, aber man könnte es natürlich auch noch auf die Haltung ausweiten. Dann ist der Umgang mit den anderen Reitern auch etwas Grundlegendes. Ab dem Zeitpunkt, an dem ein Reiter unfair gegenüber anderen an seinem Stall ist, verliert mindestens ein Mädchen an dem Stall den Spaß am Reitsport, das habe ich jetzt schon öfter miterlebt. Immer, wenn es unfair wird, ob nun über diejenigen unfair geredet wird, weil das Angaloppieren noch nicht perfekt klappt, es das angeblich falsche Pferd gekauft hat oder jemand einfach neidisch ist, ab da macht der Stall keinen Spaß mehr. Das ist nicht fair, denn an diesem tollen Hobby und dem Stall sollte jeder seine Freude haben dürfen. Und letztendlich sollten auf dem Turnier natürlich auch gerade die Richter fair sein, vor allem was die Konstellation Großpferd-Pony angeht, denn jedem Richter sollte bewusst sein, dass Ponys einfach anders laufen als die Großen und der Ponyreiter auch in kleinen und schnelleren Bewegungen das beste aus dem Pony rausholen kann, es sieht nun mal einfach anders aus. Aber den Unterschied sollte ein guter Richter gelernt haben.

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