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Ponyfreundinnentag und Dressurprüfungen

Beim Turnier in Ernsgaden weiß ich eigentlich schon im Voraus, dass wir dort nie Meisterleistungen erreiten werden – Sammy hasst den tiefen Prüfungsplatz und die 100 000 Kriebelmücken machen es nicht besser. Trotzdem fahre ich immer wieder gerne hin, denn die Atmosphäre dort ist immer super entspannt, und was geht schon über einen Turniertag, bei dem die beste Freundin mitfährt?

Also habe ich auch dieses Jahr wieder fleißig zwei Prüfungen genannt. Auch an dem Wochenende hieß es wieder früh aufstehen, um 4:00 Uhr musste ich an den Stall, damit wir pünktlich um 6:00 Uhr mit dem Pony im Hänger aufbrechen konnten.

Wie immer kam meine beste Freundin mit jeder Menge leckerem Frühstück und selbstgemachter Zitronenlimonade. Schon alleine dafür lohnt sich so ein Turnierwochenende :D

Sammy war in der Abreitehalle anfangs etwas klemmig, was ich aber echt schnell lösen konnte. Nur vor dem Fisch auf dem einen Werbeplakat hatte sie wahnsinnig Angst – Ja, tatsächlich, nicht vor dem Plakat an sich, sondern vor dem Fisch! (Der hatte aber auch echt gruselige Glubsch-Augen!)

Sobald man die Halle verließ, schwirrten 1000 Mücken um einen herum. Sammy ist da ja wirklich empfindlich und war ab dem Moment nur noch am Kopfschütteln.

In der ersten Prüfung konnte ich sie noch einigermaßen am Zügel reiten, zumindest größtenteils. Wir bekamen eine 6,7 und waren damit 3. Platz in der Ü18 Wertung.

Bei Prüfung 2 war der Spaß endgültig vorbei. Ich war nur nochmal in der Abreitehalle, damit Sammy sich von den Fliegen abreagiert. In der Halle war auch wieder alles gut. Bis wir am Prüfungsplatz ankamen schon nicht mehr. Ich habe mich dann dazu entschieden, gar nicht mehr krampfhaft zu versuchen, sie ordentlich am Zügel zu reiten, sondern einfach ordentlich zu sitzen und die Bahnfiguren schön zu reiten. Dass es keine Meisterleistung wurde, war mir klar. Wir bekamen eine 5,7 für den Ritt (Ich hätte uns auch selbst so eingeschätzt).

Aber viel wichtiger war das ganze drum herum: Ein Picknick im Kofferraum, während wir auf die Platzierung warteten, das Eis essen auf dem Heimweg, das gemeinsam Musik hören, singen und ratschen auf der Autofahrt, und dazwischen ein bisschen Pferdesport. So mag ich mein Wochenende!



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