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Frust im Reitsport

Ein Gefühl, das wohl jeden Pferdebesitzer schon einmal verfolgt hat: Frust. Bei mir war es so richtig schlimm aber erst Ende Dezember. Als die Chiropraktikerin da war, ist alles schief gegangen, was schief gehen kann. Letztendlich konnte sie nicht mehr im Radius von zwei Meter um Sammy stehen, ohne dass Sammy die Krise bekam. Und wer war Schuld? Ich. Das kleine Mädchen, das sein Pferd nicht im Griff hat. Das muss doch klappen. Vorwurfsvoller Blick. Ja, sie hat Recht. Es müsste klappen. Ich weiß das. Sammy müsste sich auch von fremden Menschen anfassen lassen und sollte nicht so misstrauisch sein. Aber dieser Blick und die Worte, die verfolgten mich die ganze Woche. Immer wenn ich bei Sammy war, kreiste das Szenario wieder durch meinen Kopf. Das frustrierte mich so, dass ich mich auf nichts wirklich konzentrieren konnte, was in dem Moment eigentlich gerade passierte. Sammy spürte das und wurde auch passiv. Entfernte sich immer ein bisschen weiter. Kam nicht, wenn ich sie rief. Sie schaute mich gar nicht wirklich an und reagierte auch nicht wirklich. Irgendwann fing ich mich wieder und versuchte, das Gefühl zu ignorieren. Es klappte immer besser und Sammy wurde wieder aktiver. Wir können jetzt wieder aufeinander eingehen und der Situation als Team entgegen blicken. Und wir stellen uns dem ganzen nochmal und starten einen neuen Versuch.

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