top of page

Das Versprechen für immer

"Er ist eben kein Juniorenpferd." Diese Aussage, die ich gerade auf die Nachfrage, warum eine gewisse oberbayrische Dressurreiterin jetzt ein neues Pferd reitet, zu hören bekommen habe, verstört mich gerade ein bisschen. Ich meine - vorher ist sie doch auch mehr als zwei Jahre mit diesem Pferd auf dem Turnier geritten und war immer zufrieden. Fällt ihr aber früh auf, dass es kein Juniorenpferd ist! (Juniorenpferd im Sinne von für Jugendliche zu reiten, nicht dass es selber noch so jung ist). Meiner Meinung nach kauft man sich ein Pferd und garantiert ihm damit eine Heimat für immer, dieses Versprechen ist bis auf einige Notfälle einfach ein Pferdekauf. Dass es nach zwei Jahren dann doch kein Juniorenpferd ist, ist ja wohl kein Notfall, sofern es nicht schlimm Bocken würde und der Reiter es nicht reiten könnte. Ist aber nicht so! Aber zurück zum Versprechen. Damit hat das Pferd dann ein festes Zuhause, artgerechte Haltung verdient und einen festen Partner, der es sich ein Ziel mit diesem Pferd gesetzt hat und es MIT dem Pferd anstrebt. Dieses Ziel ist bei mir jetzt nicht auf den Turniere beschränkt, man kann sich ja auch als Ziel setzen, dass man mit dem Pferd gemütliche große Runden ausreiten möchte. Aber trotzdem, ich bin immer noch der Meinung, dass es nicht am Pferd liegt, wenn man das Ziel nicht genau so erreicht! Es ist doch ein Zusammenspiel und entweder beide trainieren fleißig darauf hin und schaffen es, oder der Mensch gibt die Hoffnung auf und lässt sein Pferd links liegen, auf der Suche nach einem "besseren" Pferd. Dabei sage ich ganz bewusst nur Pferd, ich hätte jetzt beinahe aus Versehen Partner geschrieben. Gebt ihr immer so schnell auf?! Dafür seid ihr doch zu zweit - damit ihr es schaffen könnt und immer einer dem anderen wieder auf hilft!

bottom of page